Dieser Sommer sollte etwas besonderes werden. Der höchste Hindernislauf der Welt stand auf dem Plan. Mitten in Tirol. In Kühtai, dem Höhenleistungszentrum. Von Anfang an war klar, das wird kein Zuckerschlecken, viele Trainingseinheiten – Kraft und Ausdauer, gingen dem Tag voraus. Sechs Wartenberger Avengers nahmen sich dieser extremen Herausforderung an. Die Avengers bezogen bereits am Freitag, ihre Hauptquartiere, an strategischen Punkten am Fuße der Tiroler Alpen. Am Samstag den 29.07.17 um 12:40Uhr war es dann soweit. Die Anreise allein, war schon eindrucksvoll und spektakulär und das auch noch mit herrlichstem Kaiserwetter. Aus 900m Höhe ging es direkt auf über 2000m hoch. In der Base angekommen, wurde schnell klar, es geht noch mehr. Dieser Lauf wird eine echte Herausforderung.
Nach dem Warmup ging es durch den Startbogen, direkt in die erste Steigung und Matschpfade. Okay, das war irgendwie ganz witzig. Vorbei an freilaufenden Weidekühen und Pferden, kamen die ersten bekannten Hindernisse, auf doch noch sehr ebener Strecke. Der Tipp des Veranstalters, die Oberbekleidung vor Wasserhindernissen auszuziehen, sollte sich am heutigen Tage noch sehr oft als “Goldwert” beweisen. Es ging vorbei, am landschaftlich, wunderschön gelegenen Speicher Längenthal, durch metertiefe Schlammpfade und einen Kanal in Richtung Berg. Immer entlang am Finstertalbach, Stück für Stück kamen mehr Höhenmeter auf den Tacho.
Schnell wurde uns klar, der Berg ist nicht dein Freund, er schenkt dir nichts, gar nichts. Er raubt dir die Luft zum Atmen, wird dir jede Menge Steine in den Weg legen, dich fordern, an dein Limit zu gehen und darüber hinauszuwachsen. Wir haben all dem getrotzt, den Kampf gewonnen und wurden mit einer Aussicht belohnt, die seines gleichen sucht, wunderschön, unbeschreiblich. Fotos davon werden wir nicht veröffentlichen, denn sie können nicht das wiedergeben, was wir dort erlebt haben. Nun hieß es am Hang der Mute herabzusteigen, um nach dem folgenden Hindernis, den Speicher Finstertal zu passieren. Langsam und gemächlich ging es bergab in Richtung Base. Unterwegs gab es immerwieder Hindernisse, wie die Instable Islands, Boulder Box oder den Clumsy Cliffhanger, die es zu überwinden galt. Nach 15 Kilometern haben wir das Ziel glücklich und völlig geflasht erreicht. Die Erfrischungen haben wir dankbar angenommen. Wir haben uns entschlossen im Anschluss als Team nach Oetz zu fahren, um dort in gemütlicher Runde im Posthotel Kassl bei sehr leckerem Essen, das eben erlebte zu reflektieren. Soweit das überhaupt möglich war. Einen kleinen Trailer haben wir auch noch – hier