Wartenberg in Merkers zum 12.Kristallmarathon

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Wartenberg in Merkers zum 12.Kristallmarathon

Mit einer kleinen Gruppe unserer Läufer, haben wir am Sonntag am 12.Kristallmarathon teilgenommen. Bereits am Samstag sind wir nach Thüringen gereist, denn die Abfahrt in den 500m unter der Erde liegenden Stollen stand für 8.00Uhr an. Nach dem Check In ging es in dem Aufzug, der aus drei Körben übereinander besteht. Knappe 30 Sekunden dauerte die Abfahrt in 500m Tiefe, von dort aus ging es auf einem LKW durch die Stollen in den Großbunker zum Start / Zielbereich. Ein wenig nervös und mit viel mehr Zeit vor dem Start, als für uns üblich, ging es dann nach einer kurzweiligen Lasershow und Megasound um 10.00Uhr in das sich über 4500km erstreckenden Stollensystem des Werra-Fulda-Kalirevier. So viele Höhenmeter wie sich auf der Strecke befanden sind wir Berliner ja gar nicht gewohnt, gleich nach der ersten Kurve, die erste Steigung…wow, die zieht ganz schön. Und so ging es weiter auf und ab, was für eine klasse Herausforderung. Dabei immer mit den Gedanken eventuell wegzurutschen, denn der Boden sieht in so einer Salzmine spiegelglatt aus, was er jedoch so gut wie garnicht ist. Vielleicht lag es auch an unseren richtigen Wahl des Wettkampfschuhs. Es gab gleich zwei Verpflegungspunkte auf dem Rundkurs, was sich später noch als ganz nützlich erwies. Mit zu viel Ehrgeiz ging es in die erste Runde und wir mussten einsehen, das Tempo ein wenig zu drosseln, spätestens nachdem die erste Kurve der neue Rund hinter uns lag. Beatrice war gut im Lauf und wir haben sie ziehen lassen, irgendwann verschwand sie in der Dunkelheit der Stollen. Die Luft ist schon sehr speziell dort unten, gerade wenn man sich sportlich betätigt und so waren wir froh den nächsten Verpflegungsstand nutzen zu können um Flüssigkeit aufzunehmen. Die Stimmung im Großbunker beim Durchlauf war klasse und hat jeden Läufer gleich nochmal motiviert, alles zu geben. Nach der dritten Runde hieß es dann auch für uns ab durchs Ziel. Wow, das war ein Lauf an den wir noch lange zurückdenken werden, die engen Stollen, das Glitzern der Kristallwände in denen sich die Lichter unserer Stirnlampen spiegelten, die Lasershow vor dem Start, die ganze Location überhaupt und der Weg dorthin. Ist sowas noch zu toppen? Wir werden sehen. Ich schweife ab, im Ziel angekommen wartete Beatrice bereits auf uns. Schnell noch beim Service einchecke, dass wir von der Strecke sind, die verdiente Medaille in Form einer Fahrmarke entgegennehmen und sich stärken. Nachdem unser letzter Läufer im Ziel ankam, warteten wir noch die Siegerehrungen ab. Und da, Beatrice vom Wartenberger Sportverein wurde aufgerufen und mit dem 1.Platz ihrer Altersklasse geehrt und somit in der Gesamtwertung der Frauen eine Gesamtplatzierung auf Position 4. erreicht. Super. Grandios. Tolle Leistung. Jetzt haben wir uns noch eine Belohnung verdient und uns aufgemacht zur legendären Kristallgrotte. Die Fahrt im LKW führte uns weitere 300m unter die Erde, knapp unter den flachen Stollendecken, durch die engen Tunnel stieg der Puls in dieser knapp 15 minütigen “Achterbahnfahrt” wieder an. Genial. Angekommen an der Kristalgrotte in 800m unter Tage, sind wir aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen, die verbauten Licht- und Soundeffekte haben dem ganzen noch das i Tüppfelchen gegeben. Die Temperaturen übrigens auch (Haha) Nach einer erneuten “Achterbahnfahrt” hieß es dann für uns, so langsam den Heimweg antreten. Vielen vielen Dank für dieses eindrucksvolle, schöne Laufevent der Extraklasse. Ein großes Lob an die Helfer und Organisatoren des Triathlonverein Barchfeld e.V. und an die Kumpel des Kalibergwerkes Merkers, die mit ihrer spritzigen und freundlichen Art jedem Teilnehmer und Besucher ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben – ja wir wissen jetzt wo die Striche an der Decke herkommen 😉

Und wer weiß, vielleicht sind wir im nächsten Jahr mit ein paar Runden mehr, wieder dabei.

Noch mehr Bilder, findet ihr die nächsten Tage auf Instagram -> http://bit.ly/2lhQbzK

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